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Samstag, 25. Mai 2013

Vitamin C wirkt gegen Tuberkulosebakterien

Das Vitamin C entzündungshemmend wirkt, da es imstande ist, aggressive Sauerstoffverbindungen aufzuspalten, ist schon lange bekannt. Jetzt haben Wissenschaftler festgestellt, dass Vitamin C auf Tuberkuloseerreger den gegenteiligen Effekt hat. Hier verstärkt es die Bildung von Sauerstoffradikalen - allerdings zum Schaden der Bakterien. Tuberkulosebakterien gehören zu den am empfindlichsten, auf Vitamin C reagierenden Bakterien. Damit könnte die Gabe von Vitamin die Therapie von Tuberkulose-Patienten ergänzen und die 

Heilungschancen vergrößern. „Wirkstoffe, die das Absterben der Tuberkulosebakterien beschleunigen, könnten die Therapiedauer deutlich verkürzen“, erläutert einer der Studienmitarbeiter, William Jacobs, vom Albert Einstein College of Medicine in New York. Bisher ist es so, dass Tuberkulosepatienten sich auf eine sehr langwierige Therapie einstellen müssen. Für mindestens sechs Monate ist derzeit die Einnahme von zwei verschiedenen Antibiotika-Präparaten nötig, in vielen Fällen, erstreckt sich die Behandlung sogar über zwei Jahre und länger. 

Das liegt an der teilweisen Antibiotika-Resistenz vieler Tuberkulose-Stämme. Umso positiver ist das Forschungsergebnis der New Yorker Wissenschaftler, denn wie deren Laboruntersuchungen zeigte, starben die Antibiotika-resistenten Tuberkulosestämme durch die Zugabe vonVitamin C genauso schnell, wie deren nicht-Antibiotika-resistenten Verwandten.

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