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Dienstag, 23. Juli 2013

Deutschlandweites Krebsregister

Um die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern, hat das Bundesgesundheitsministerium ein bundesweites Krebsregister eingerichtet. Darin werden die Daten aller Krebspatienten gespeichert, inklusive ihrer Diagnose, Behandlung, Erfolge und Rückschläge. Das soll helfen, die bisher üblichen Diagnose- und Therapieverfahren an den besten Ergebnissen auszurichten und zu optimieren. Wie der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr betont, ist dies der erste Schritt, um eine "bessere onkologische Versorgung in Deutschland" zu gewährleisten. Krebs ist die zweithäufigste Todesursache, nach Herz- und Kreislaufkrankheiten. Jährlich sterben rund 220.000 Menschen an Krebs. Mit dem einheitlichen Krebsregister können die Qualitätsunterschiede der Behandlung registriert und ausgewertet werden, damit die besten Therapien herausgefiltert und flächendeckend eingesetzt werden können.

Samstag, 20. Juli 2013

Bundesgesundheitsminister für Masern - Prävention

BundesgesundheitsministerDaniel Bahr kündigte an, dass erst mit Aufklärung und Information versucht werden soll, die Impfquote zu erhöhen. Eine Impfpflicht, die er ursprünglich als eventuell notwendig propagiert hatte, soll nach Möglichkeit vermieden werden. Ganz ohne Druck wird es aber vermutlich nicht abgehen. So erarbeitet Bahr aktuell ein Konzept, nachdem der Impfstatus von Kindern bereits früher, 

beim Eintritt in Kindergärten, abzufragen. Bisher wird danach erst bei der Einschulung gefragt. "Das macht es leichter, Eltern daran zu erinnern, ihre Kinder rechtzeitig impfen zu lassen", erklärt Bahr. Außerdem soll ungeimpften Kindern der Schulbesuch verweigert werden, wenn dort Masern auftreten. "Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir mit den genannten Maßnahmen an einer Impfpflicht vorbei kommen. 

Aber wenn es in den nächsten Jahren nicht gelingt, die Masern in Deutschland auszurotten, wird an der Debatte über eine Impfpflicht kein Weg vorbeiführen", erklärt der Minister, in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen".

Sonntag, 7. Juli 2013

Weltgesundheitsorganisation besorgt über tödlichen Virus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) muss erneut vor einem tödlichen Virus, dem Coronavirus MERS, warnen. Wie der Vizegeneraldirektor der WHO, Keiji Fukuda, am Freitag in Genf erklärte, ist das Ausrufen einer Alarmstufe, aufgrund der bisher geringen Opferzahl, zwar noch nicht nötig, doch die Gesundheitsbehörden der einzelnen Länder sind aufgerufen, die Krankenhäuser über die mögliche Gefahr zu informieren. Der MERS-CoV, das steht für (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) wurde erstmals in Saudi-Arabien verzeichnet. 

Einzelne Krankheitsfälle gab es seitdem auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Katar und Jordanien. Gefährlich ist die hohe Sterblichkeitsrate. Von den bisher erst 79 bekannten Infektionen, starben 43 Erkrankte. Der Coronavirus ist ähnlich dem SARS-Virus. Seine Symptome sind Grippe-ähnlich, mit dem Unterschied, dass die Gefahr für eine Lungenentzündung oder Nierenversagen, wesentlich höher ist. Sorgen macht der WHO besonders die leichte Übertragbarkeit des Virus, so dass eine Epidemie zu befürchten ist.

Montag, 1. Juli 2013

Migräne-Gen entdeckt

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen und können, für die davon Betroffenen, das Leben zur Qual werden lassen. Entsprechend motiviert sind Ärzte und Wissenschaftler, die Ursache und Behandlungsmöglichkeiten von Kopfschmerzen zu ergründen. Verantwortlich dafür können Umweltfaktoren oder genetische Dispositionen sein. Für neurologisch verursachte Migräne haben US-amerikanische Forscher jetzt ein Gen identifiziert, das für eine höhere Migräne-Anfälligkeit verantwortlich ist.

Neben der höheren Migräne-Anfälligkeit bewirkt es eine Kombination verschiedener weiterer Beeinträchtigungen, wie einen gestörten Schlaf-Rhythmus und eine allgemein höhere Schmerzempfindlichkeit.

Dies geschieht durch die Produktion des Enzyms Caseinkinase, die von dem gefundenen Gen vermindert wird. Es war bereits bekannt, dass Caseinkinase die Funktion der inneren Uhr regelt. Jetzt zeigte sich, dass das Enzym auch Einfluss auf die Signalwege im Gehirn hat. Wie genau dadurch Schmerzen entstehen, ist noch nicht klar. Eine wahrscheinliche Möglichkeit ist, dass schmerzlindernde Hormone, aufgrund der Störung, nicht in ausreichendem Maße weiter geleitet werden. Es ist nicht das einzige, Kopfschmerz und Migräne regelnde Gen, doch für die Wissenschaftler ist der Fund ein wichtiger Schritt, für die Entwicklung effektiver Therapieoptionen.

Wie im Fachjournal "Science Translational Medicine" veröffentlicht wurde, bestehen gute Chancen, zeitnah wirksame Therapien zu entwickeln, die auf den neuen Erkenntnissen aufbauen. Weitere Informationen zum Thema Kopfschmerzen; Neuigkeiten, Erfahrungen und Tipps für den Umgang mit den verschiedenen Kopfschmerzformen, können unter             
www.die-kopfschmerzen.de abgerufen werden.