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Freitag, 14. Februar 2014

Gesundheitsminister gegen Pille danach

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat sich jetzt in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" gegen eine Freigabe der "Pille danach" ausgesprochen. Damit ignoriert er die Empfehlung des Sachverständigenausschusses für Verschreibungspflicht, der eine Aufhebung der Rezeptpflicht empfahl. Stattdessen sollte, so Gröhe der "zügige, diskriminierungsfreie Zugang" zu verschiedenen Verhütungsmittel gewährleistet werden.

Das dies längst der Fall ist, hat der CDU-Politiker offenbar noch nicht realisiert. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die "Pille danach" in einzelnen Fällen schwere Nebenwirkungen haben könne. Das Problem des Medikamentes sind jedoch nicht die möglichen Nebenwirkungen -die hat jeder Wirkstoff-, sondern die kurze zeitliche Frist, in der sie wirksam ist. Tritt ein entsprechender Notfall am Wochenende oder an Feiertagen auf, kann es unmöglich sein, die Pille noch rechtzeitig zu bekommen.

Auch haben Arbeitnehmer nicht immer die Möglichkeit, sich kurzfristig für einen Arzttermin frei zu nehmen. Die Beibehaltung der Rezeptpflicht erhöht deshalb das Risiko für Frauen, sich einem wesentlich gefährlicheren Schwangerschaftsabbruch unterziehen zu müssen, wenn sie ungewollt schwanger werden.

1 Kommentar:

  1. Ich bin einverstanden, dass dieses Chaos zu Ende kommen muss. Ich wohne in Österreich und habe das Glück die http://www.vikela.info/ frei kaufen zu können. Man spart die Nerven und Zeit auf dieser Weise, wobei die Zeit in diesem Fall wirklich wichtig ist.

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