Einem Bericht der
"Rheinischen Post" zufolge, steht inzwischen jede zweite
Krankenversicherung im Verdacht, falsche Krankheitszahlen gemeldet zu
haben, um unrechtmäßig Zuschüsse zu erhalten. Die Zeitung beruft
sich dabei auf ein Schreiben des Bundesversicherungsamtes, in dem die
betreffenden Kassen auf diverse Unregelmäßigkeiten hingewiesen und
aufgefordert werden, dazu Stellung zu beziehen. So hat beispielsweise die BKK so viele Herzinfarkte gemeldet, dass bei BKK-Versicherten die Gesamtzahl an Herzinfarkten um 280 Prozent höher liegt, als bei allen anderen Krankenkassen. Eine andere Krankenversicherung hatte 30 Prozent mehr Fälle an Hauterkrankungen gemeldet. Den Kassen drohen hohe Geldstrafen und Kürzungen der Zahlen aus dem Gesundheitsfonds, wenn sie die Diskrepanzen in ihren Abrechnungen nicht aufklären können - was kaum zu erwarten ist. Allerdings wäre es sinnvoller, wenn die Verantwortlichen persönlich zur Rechenschaft gezogen würden, da Geldstrafen letztlich wieder nur auf die Versicherten umgelegt werden.
aufgefordert werden, dazu Stellung zu beziehen. So hat beispielsweise die BKK so viele Herzinfarkte gemeldet, dass bei BKK-Versicherten die Gesamtzahl an Herzinfarkten um 280 Prozent höher liegt, als bei allen anderen Krankenkassen. Eine andere Krankenversicherung hatte 30 Prozent mehr Fälle an Hauterkrankungen gemeldet. Den Kassen drohen hohe Geldstrafen und Kürzungen der Zahlen aus dem Gesundheitsfonds, wenn sie die Diskrepanzen in ihren Abrechnungen nicht aufklären können - was kaum zu erwarten ist. Allerdings wäre es sinnvoller, wenn die Verantwortlichen persönlich zur Rechenschaft gezogen würden, da Geldstrafen letztlich wieder nur auf die Versicherten umgelegt werden.