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Samstag, 28. Mai 2011

Neun Todesfälle durch EHEC

Neun Menschen sind inzwischen an der sehr schwer verlaufenden Darmkrankheit EHEC gestorben. Mittlerweile konnten Gurken aus Spanien als ursprüngliche Verursacher des Krankheits-Ausbruchs in Deutschland ermittelt werden. Der Erreger verursacht einen schwereren Krankheitsverlauf, als bisher bei EHEC-Ansteckung beobachtet wurde. Dazu kommt, dass normalerweise Kinder und nicht Erwachsene daran erkranken, jedoch in der Regel ohne die starken Komplikationen, die in diesen Wochen auftreten. An der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf konnte inzwischen erfolgreich ein Medikament eingesetzt werden, dass das gefährliche Versagen der Nieren verhindern kann. Gesundheitsminister Daniel Bahr mahnte derweil zur "Besonnenheit und Vorsicht". Die bisherigen Erkrankungen als Epidemie aufzubauschen, wie dies aktuell von der Regenbogenpresse getan wird, ist jedoch unsinnig. Normale Hygienemaßnahmen wie Händewaschen nach dem Toilettengang und vor dem Essen, reichen als Vorsichtsmaßnahme völlig aus.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Koffein verhindert Schwangerschaft

Marcus007
Sean Ward von der University of Nevada School of Medicine, hat gemeinsam mit seinem Team die Wirkung von Kaffee auf die Fruchtbarkeit untersucht. Tests mit Mäusen ergaben, dass durch Koffein die Muskelkontraktion des Eileiters verringert wird, was das Wandern des Eis in die Gebärmutter verhinder. Sean Ward: "Unsere Experimente wurden an Mäusen durchgeführt, aber dieses Ergebnis kann viel zur Erklärung beitragen, warum es die Chancen einer Frau auf eine Schwangerschaft reduzieren kann, koffeinhaltige Getränke zu trinken." Koffein hemmt diejenigen Zellen in der Wand des Eileiters, die für die Muskelkontraktionen verantwortlich sind.

Montag, 16. Mai 2011

Daniel Bahr ist neuer Gesundheitsminister

Daniel Bahr hat Phillip Rösler als Gesundheitsminister abgelöst, nachdem dieser aus dem Amt entlassen und statt dessen zum Wirtschaftsminister ernannt worden war. In einem feierlichen Akt übergab Bundespräsident Christian Wulff dem neuen Gesundheitsminister die Ernennungsurkunde. Seine bisherige Position als parlamentarischer Staatssekretär übernimmt Ulrike Flach. Annette Widmann-Mauz wurde von ihm gleich nach seiner Ernennung im Amt bestätigt.

Samstag, 14. Mai 2011

Frauen werden später Mütter

Wie eine aktuelle Auswertung der Daten ihrer Versicherten durch die KKH-Allianz zeigt, entscheiden sich Frauen in Deutschland wesentlich später für ein Kind, als früher. Die Zahl der Frauen, die zwischen 20 und 24 Jahren ein Kind bekommen, ist zwischen 2004 und 2010 um 28 Prozent gesunken. Zeitgleich stieg die Zahl der Geburten bei 40 bis 44-jährigen Frauen um 46 Prozent. Durch das erhöhte Risiko, steigt auch die Zahl der Kaiserschnitte. Während 2004 rund 25 Prozent der Kinder mit Hilfe eines Kaiserschnittes zur Welt kam, waren es 2010 schon 32 Prozent aller Geburten.

Freitag, 13. Mai 2011

Gesetzwidrig - Krankenkassen lehnen BKK-Versicherte ab

Jeder Versicherter hat das Recht, bei Schließung seiner Krankenkasse, ohne Verluste hinnehmen zu müssen, in eine neue Krankenkasse zu wechseln. Trotzdem werden aktuell die Versicherten der City BKK von anderen Kassen nicht angenommen. Ein unzumutbarer Zustand. Gegen 11 verschiedene Kassen hat der City-BKK-Sprecher Torsten Nowak bisher schon Beschwerde eingelegt. Mit oft merkwürdigen Behauptungen, werden die Versicherten, die wegen der bevorstehenden Schließung der City BKK wechseln müssen, abgewimmelt. Begründungen wie die Kasse "sei schon voll", oder laufende Therapien würden nicht bezahlt, sind keine Seltenheit. Und leider ist es so, dass sich diese Politik für die Kassen lohnt, da die meisten Kunden sich nicht auf einen Rechtsstreit einlassen und sich eine andere Kasse suchen. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn hier die Regierung regulierend eingreifen und eine so hohe Strafe dafür androhen, dass die Kassen lernen sich an die Gesetze zu halten.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Gesundheit der Eltern beinflusst Wohl des Kindes

Eine aktuelle Untersuchung des Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung beweist, dass der Nachwuchs schon im Kleinkindalter von der Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten der Eltern beeinflusst werden. Davon wie gesund sich Eltern fühlen, wird auch die Gesundheit ihrer Kinder beeinflusst. Bei Befragungen von Eltern zeigte sich, dass Kinder umso mehr Krankheiten hatten, je kränker ihre Eltern waren. Dabei handelte es sich jedoch nicht um selbe oder ähnliche Krankheiten, die die Kinder von ihren Eltern geerbt haben könnten. Dabei ist für das Kind in den ersten drei Lebensjahren die Gesundheit der Mutter ausschlaggebend. Erst ab dem dritten Lebensjahr, lässt sich auch ein Zusammenhang mit der Gesundheit des Vaters messen. Die genauen Ursachen wurden noch nicht ermittelt. Es könnte sich um eine Mischung aus gesunden Verhaltensweisen, die sich auch auf die Kinder auswirken, und mehr Kraft und Zeit für die Kinder handeln, die Menschen denen es gut geht eher aufbringen können, als Kranke.

Sonntag, 8. Mai 2011

Cannabis - Konsum durch Jugendliche geht zurück

Hendrike
Cannabis ist out. Darauf jedenfalls, weisen die aktuellen Statistiken hin. Immer weniger Jugendliche probieren die "sanfte" Droge aus. Waren es bei einer Untersuchung 2004 noch 31 Prozent, also fast ein Drittel aller Jugendlichen, gaben jetzt nur noch rund ein Viertel der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren an, schon mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Besonders bei den Jüngsten hat das Kraut seine Attraktivität verloren. Nur noch sieben Prozent der Zwölf- bis Siebzehnjährigen haben Erfahrungen mit Cannabis, während es 2004 mit 15 Prozent, mehr als doppelt so viele Jugendliche waren. "Es ist uns gelungen, den rückläufigen Trend beim Cannabiskonsum weiter zu festigen", freut sich BZgA-Direktorin Elisabeth Pott. Der regelmäßige Cannabiskonsum ist allerdings unter den weniger werdenden Jugendlichen Hasch-Rauchern am häufigsten verbreitet. 3,2 Prozent der Befragten 18-25-Jährigen erklärten, im vergangenen Jahr mindestens 10 mal Cannabis geraucht zu haben.

Freitag, 6. Mai 2011

Rauchverbot gescheitert

"In der getränkegeprägten Gastronomie sind auch heute noch vier von fünf Betrieben verraucht", konstatieren Wissenschaftler nach Auswertung der Untersuchung von 2939 Kneipen. Das Deutsche Krebsforschungszentrum hält dies für das Ergebnis der Ausnahmeregelungen im Nichtraucherschutzgesetz: "Die Ausnahmeregelungen zum Nichtraucherschutz sind weder praktikabel noch effektiv: Sie dürfen in den meisten Bundesländern als gescheitert angesehen werden". Man könnte allerdings auch einfach feststellen, dass ein Verbot in der Öffentlichkeit zu rauchen einfach keine Auswirkung darauf hat, ob Menschen rauchen oder nicht. Umgangen wird das Verbot letztlich von den Betreibern der Gaststätten und vor allem kleinerer Kneipen, die ihre Kunden in großem Maße verlieren, wenn sie sich an das Gesetz halten. Es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten, Menschen von den Vorteilen einer gesünderen Lebensweise zu überzeugen. Das Rauchverbot gehört offensichtlich nicht dazu.