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Samstag, 25. August 2012

Praxisgebühr nicht absetzbar


Die für einen Arztbesuch pro Quartal zu entrichtende Praxisgebühr ist nicht als Sonderausgabe absetzbar. Dies hat der Bundesfinanzhof jetzt in einem Urteil entschieden. 

Als Grund gab der BFH an, dass es sich bei dieser Gebühr um eine Form der Selbstbeteiligung an den Krankheitskosten handelt, und kein - abzugsfähiger - Beitrag zur Krankenversicherung. Eine Chance auf Absetzung von der Steuer bleibt aber: 

Der Bundesfinanzhof äußerte sich nicht darüber, ob die Praxisgebühr nicht als "außergewöhnliche Belastung" geltend gemacht werden könnte. Der Kläger des Verfahrens hatte die Grenze der zumutbaren Belastung nicht unterschritten, so dass über diese Option nicht geurteilt werden musste.

Dienstag, 21. August 2012

Erstmals Usutu-Virus bei Mensch in Deutschland nachgewiesen

Zum ersten Mal wurde bei einem Menschen in Deutschland der Usutu-Virus nachgewiesen. Der aus Afrika stammende Virus war 2011 für den Tod hunderter Amseln verantwortlich. Der Usutu-Virus wird durch Stechmücken übertragen und breitet sich, bedingt durch die Klimaerwärmung, allmählich auch in Europa aus.

Allerdings geben die mit ihm befassten Virulogen Entwarnung. Der Virus ist vorrangig für immungeschwächte Menschen gefährlich und kann bei ihnen Hautausschläge, Fieber, Kopfschmerzen und in besonders schweren Fällen eine Gehirnentzündung auslösen. Auch in diesem Sommer wurden im Süden Deutschlands wieder massenweise tote Amseln gefunden und das davon betroffene Areal ist bereits größer, als im vergangenen Jahr. Deshalb gehen Experten davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich der Usutu-Virus in ganz Deutschland ausgebreitet hat.

Mittwoch, 15. August 2012

Substanz gegen Sucht gefunden

Wie neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, kann eine Heroin- oder Morphiumsucht durch das Immunsystem des Gehirns gestoppt werden. Opiate wirken über Immunrezeptoren, die durch ein - allerdings noch nicht klinisch erprobtes - neues Präparat namens "plus-naloxon" beeinflusst werden können.

Dabei hemmt die Substanz die Produktion von Dopamin, die beim Konsum von Opiaten extrem verstärkt wird. Bereits seit Jahren vermuten Experten, dass die Immunrezeptoren TLR4 für die Verstärkung der Dopamin-Ausschüttung und damit für Opiat-indizierten Rausch und Sucht verantwortlich sind. Jetzt konnten US-amerikanische und australische Forscher diese Vermutung erstmals als beweisen.

Bereits in eineinhalb Jahren soll mit einer groß angelegten klinischen Studie begonnen werden die belegen soll, das mit Hilfe des TLR4-bremmsenden Medikaments, bei Patienten die wegen starker Schmerzen Opium erhalten, die Suchtgefahr verringert oder ganz verhindert wird.

Dienstag, 7. August 2012

Gutes Selbstbild

Rund jeder dritte Mensch in Deutschland hält sich für zu dick. Dies zeigte sich in einer Umfrage, die von der "Bild am Sonntag" durchgeführt wurde. Trotzdem haben fast 70 Prozent der Menschen kein Problem mit ihrem Gewicht. Die Umfrage ergab auch, dass Frauen wesentlich kritischer mit sich selbst ins Gericht gehen,

als Männer. Während sich 38 Prozent der Frauen als zu dick bezeichneten, taten dies nur 22 Prozent bei den Männern. Befragt wurden für diese Analyse im Auftrag der "Bild" 500 Deutsche über 14 Jahren, durch das Meinungsforschungs-Institut Emnid.
Die erfragten Werte stimmen in etwa mit den tatsächlichen Fakten überein.

Samstag, 4. August 2012

Verbraucherschutz warnt vor Roquefort-Käse

Die Verbraucherschutz-Behörden des Bundes und der Länder haben jetzt eine Warnung bezüglich des Verzehrs einiger Roquefort-Käsesorten heraus gegeben. Diese gehören zu den Marken Decasse, Cora, Auchan, Cosse Noire und Castelviel. Darin wurden STEC-Bakterien gefunden, die schwere Darmerkrankungen und unter Umständen auch Organschäden und Hirnblutungen verursachen können.

Besonders gefährdet sind Menschen mit schwächerer Abwehr, also Kranke, Kinder und ältere Menschen. Wer Käse dieser Art gegessen hat und sich unwohl fühlt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.

Inzwischen haben die Einzelhändler die Anweisung erhalten, alle betroffenen Produkte aus den Regalen zu nehmen. Wer einen Roquefort-Käse zu Hause hat, kann ihn zurück bringen und sich den Preis erstatten lassen.

Donnerstag, 2. August 2012

Regierung warnt vor Bubble-Tea für Kleinkinder

Liwe-photos Photography
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt davor, kleinen Kindern das Modegetränk Bubble-Tea zu geben. Diese enthalten erbsengroße, geleeartige Kugeln, die mit getrunken werden. Kleine Kinder könnten damit Probleme bekommen, sich verschlucken, wobei die Kugeln in die Lunge gelangen könnten. Auch die Bubble-Tea-Kette "Boboq" rät davon ab, das Getränk an Kinder unter fünf Jahren zu verkaufen.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner setzt sich aktuell dafür ein, einen Warnhinweis für Bubble-Tea zur Pflicht zu machen. Sollten Eltern trotzdem nicht darauf verzichten wollen, ihren Kindern das Getränk zu kaufen, sollten sie darauf achten, dass die Kinder langsam trinken, um sich daran zu gewöhnen. Grundsätzlich ist es aber kein gutes Getränk für Kinder, weil es für Kleinkinder gefährlicher ist, wenn sich ein Fremdkörper in der Lunge festsetzt, da sie diese nur schlecht aushusten können.