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Mittwoch, 6. Februar 2013

Abitur für Krankenpflege vom Tisch

Foto: Bundesarchiv
Das EU-Parlament unterstützt Deutschland im Streit um die Ausbildung von Krankenpflegern. Die Abgeordneten haben sich größtenteils gegen die Pläne für ein Abitur als Voraussetzung für Pflegeberufe ausgesprochen. Sie einigten sich darauf, dass eine zehnjährige Schulbildung als Grundlage für eine Lehre zur Krankenschwester oder Krankenpfleger ausreichend ist. 

Allerdings soll ein sogenannter Kompetenzkatalog erstellt werden, in dem die Anforderungen an alle Arbeitskräfte im medizinischen Bereich aufgelistet und verbindlich festgelegt sein sollten. Das derzeit in Deutschland gängige duale Ausbildungssystem wurde ausdrücklich anerkannt, wie der CDU-Abgeordnete Andreas Schwab erklärte. 

Aktuell wird über Ausbildungskriterien aller 27 EU-Staaten debattiert. Diese sollen soweit vereinheitlicht werden, um alle Berufsabschlüsse europaweit anerkennen zu können, ohne Qualitätseinbußen befürchten zu müssen. Die Endabstimmung über den vorgelegten Entwurf findet im Mai statt.

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