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Montag, 5. März 2012

Ärzteschaft verneint häufigere Behandlungsfehler durch Mediziner

Trotz der immer wieder kehrenden Berichterstattung, vornehmlich von der Regenbogenpresse, über die Folgen schwerer Behandlungsfehler durch Ärzte, bezweifelt die Ärzteschaft, dass die Zahl der Behandlungsfehler gestiegen sei. "Es ist gefährlich, einfach mit dem Finger auf Ärzte zu zeigen", kritisierte der Präsident der Ärzteschaft, Frank Ulrich Montgomery in einem Interview mit der "Passauer neuen Presse". Die diesbezüglichen Statistiken zeigen, so Montgomery, durch ungeeignete Verfahren bei der Erstellung, falsche Aussagen. Damit bezieht er sich auf die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen, laut der die Zahl der offiziellen Todesfälle, die auf Behandlungsfehler und Hygienemängel zurück zu führen sind, seit 2009 um fast 35 Prozent gestiegen sind. Außerdem wird eine hohe Dunkelziffer vermutet. Der Ärzte-Präsident bezweifelt aber, dass die Ursachen dafür nicht in einer Schuld der Ärzte zu suchen ist. Er fordert deshalb eine "differenzierte Aufarbeitung" der erstellten Statistik und warnt davor, Ärzte pauschal dafür verantwortlich zu machen.

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