Nachdem vor wenigen Wochen ein
16-jähriger Schüler aus den USA einen Früherkennungstest für
Bauchspeicheldrüsenkrebs gefunden hat, beweist jetzt eine ebenfalls
erst 16 Jahre alte türkische Schülerin, dass derart beachtliche
Leistungen von Jugendlichen kein reiner Zufall sind. Der in den
Industrieländern flächendeckende Internet-Anschluss und der damit
verbundene Informationszugang, ermöglicht es immer mehr Menschen zu
zeigen, was in ihnen steckt. Die amerikanische Fachzeitung
"Scientific American" stellte die junge Elif Bilgrin vor,
die in zweijähriger Arbeit ein neues Verfahren entwickelt hat, mit
der sich Bananenschalen zu Plastik verarbeiten lassen. Dafür wird
die in den Schalen enthaltene Zellulose chemisch gelöst und zu
Kunststoff weiter verarbeitet. Nach Angaben der jungen Forscherin ist
das Verfahren so einfach, das es "jeder [...] zu Hause ganz
einfach nachmachen" kann. Dafür gewann sie den "Science in
Action"-Preis.
Gesundheit - Aktuell
Montag, 11. August 2014
Donnerstag, 1. Mai 2014
Zunahme psychischer Erkrankungen
Krankenkassen stellen unabhängig
voneinander fest, dass immer mehr Menschen in psychiatrische
Behandlung müssen. Nach Angabe der Barmer hat sich die Zahl der
Krankenhausaufenthalte aus psychischen Gründen, in den letzten
zwanzig Jahren verdoppelt. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt die
Technikerkrankenkasse, bei der Untersuchung von psychischen Störungen
bei Jugendlichen. Auch die Rückfallquote erhöhte sich, trotz
früherer und besserer Therapien. Da die Behandlung aber besser
geworden ist, muss die hohe Rückfälligkeit und damit wahrscheinlich
auch das stetige Anwachsen der Zahl der Betroffenen in schlechteren
Lebensbedingungen der Menschen liegen. Dabei geht es weniger um
materiellen Wohlstand der, bei aller Kritik, in den kommenden Jahren
in Mitteleuropa für alle Menschen gestiegen ist, sondern wohl eher
um einen stärkeren Druck und mehr Stress, dem wir ausgesetzt sind.
Es ist unwahrscheinlich, dass wir diese Entwicklung allein durch eine
bessere Psychotherapie verhindern können.
Samstag, 19. April 2014
Psychologen empfehlen mehr Pausen
nicht so leistungsfähig. Dabei zeigen Studien seit vielen Jahren, dass mehrere kurze Pausen über den Tag verteilt die Leistungsfähigkeit steigern und gesundheitliche Vorteile bringen." "Die Idee, dass eine lange Mittagspause nicht reicht, um viel leisten zu können, kam bereits vor 100 Jahren und wurde an zahlreichen Arbeitsplätzen überprüft", bestätigt auch der Dresdner Diplom-Psychologe Johannes Wendsche. Deshalb empfiehlt er, die Pausen- und Gesundheitskultur in Deutschland so zu ändern, dass sie den Mitarbeitern häufigere, kurze Pausen ermöglicht, statt die übliche lange Mittagspause. Bisher ist es in den meisten Firmen allerdings nicht möglich, die Pausen frei zu wählen.
Freitag, 14. Februar 2014
Gesundheitsminister gegen Pille danach
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat sich jetzt in einem
Interview mit der "Welt am Sonntag" gegen eine Freigabe der
"Pille danach" ausgesprochen. Damit ignoriert er die
Empfehlung des Sachverständigenausschusses für
Verschreibungspflicht, der eine Aufhebung der Rezeptpflicht empfahl.
Stattdessen sollte, so Gröhe der "zügige,
diskriminierungsfreie Zugang" zu verschiedenen Verhütungsmittel
gewährleistet werden.
Das dies längst der Fall ist, hat der CDU-Politiker offenbar noch nicht realisiert. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die "Pille danach" in einzelnen Fällen schwere Nebenwirkungen haben könne. Das Problem des Medikamentes sind jedoch nicht die möglichen Nebenwirkungen -die hat jeder Wirkstoff-, sondern die kurze zeitliche Frist, in der sie wirksam ist. Tritt ein entsprechender Notfall am Wochenende oder an Feiertagen auf, kann es unmöglich sein, die Pille noch rechtzeitig zu bekommen.
Auch haben Arbeitnehmer nicht immer die Möglichkeit, sich kurzfristig für einen Arzttermin frei zu nehmen. Die Beibehaltung der Rezeptpflicht erhöht deshalb das Risiko für Frauen, sich einem wesentlich gefährlicheren Schwangerschaftsabbruch unterziehen zu müssen, wenn sie ungewollt schwanger werden.
Das dies längst der Fall ist, hat der CDU-Politiker offenbar noch nicht realisiert. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die "Pille danach" in einzelnen Fällen schwere Nebenwirkungen haben könne. Das Problem des Medikamentes sind jedoch nicht die möglichen Nebenwirkungen -die hat jeder Wirkstoff-, sondern die kurze zeitliche Frist, in der sie wirksam ist. Tritt ein entsprechender Notfall am Wochenende oder an Feiertagen auf, kann es unmöglich sein, die Pille noch rechtzeitig zu bekommen.
Auch haben Arbeitnehmer nicht immer die Möglichkeit, sich kurzfristig für einen Arzttermin frei zu nehmen. Die Beibehaltung der Rezeptpflicht erhöht deshalb das Risiko für Frauen, sich einem wesentlich gefährlicheren Schwangerschaftsabbruch unterziehen zu müssen, wenn sie ungewollt schwanger werden.
Sonntag, 9. Februar 2014
Karies bei Kleinkindern
Ärztevertreter warnen vor einer massiven Zunahme von Karies bei
Kindern. Zwischen zehn und fünfzehn Kleinkinder leiden unter der
sogenannten Nuckelflaschenkaries, wie Dietmar Oesterreich, der
Viezepräsident der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV)
erklärt. Entgegen der landläufigen Meinung ist auch Karies bei
Milchzähnen schon ein Problem, da Milch- und bleibende Zähne
mehrere Jahre gleichzeitig vorhanden sind und so der Karies auf die
zweiten Zähne übertragen wird. Bisher sind Vorsorgeuntersuchungen
bei Kindern erst ab zweieinhalb Jahren üblich. "Das ist
eindeutig zu spät", kritisierte Eßer. Statt dessen sollten
Kinder schon ab dem sechsten Lebensmonat, sobald die ersten
Milchzähne durchbrechen, zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung
gehen. Neben regelmäßigen Kontrollen sollte auch die Aufklärung
der Eltern über die richtige Mundhygiene ein wichtiger Bestandteil
der Prophylaxe werden, da die Häufigkeit von Karries bei Kindern
stark von der sozialen Schicht der Eltern abhängt.
Samstag, 11. Januar 2014
BUND warnt vor Hormoneinsatz in der Schweinezucht
Der BUND für Naturschutz fordert von der Regierung, endlich die
Gefahren der Hormonnutzung in der Schweinezucht ernst zu nehmen und
diese nur noch im Krankheitsfall zu gestatten. Wie der
BUND-Vorsitzende, Hubert Weiger kritisierte, werden für die
Ferkelzucht Hormone regelmäßig eingesetzt, um den Zyklus der
Muttersäue aneinander anzugleichen. Damit wird die Zucht stärker
automatisiert, was Arbeitskräfte und Zeit einspart. Die den
Muttertieren zugeführten Hormone gelangen nicht nur an den Nachwuchs
und damit auch in unsere
Nahrungskette, problematisch sind vor allem die hohen Hormonkonzentrationen, die über den Urin der Tiere in das Grundwasser gelangen. Experten warnen seit Jahren vor den steigenden Hormonkonzentrationen in unserem Trinkwasser. Diese verringern die Fruchtbarkeit bei Männern, erhöhen die Gefahr von körperlichen Missbildungen bei Embryos und verursachen Brustkrebs. Der BUND fordert deshalb, dieser "Tier- und umweltschädlichen Praxis [...] einen Riegel vorzuschieben". Weiger: "Der Hormoneinsatz muss auf kranke Tiere begrenzt werden und darf nicht zur Leistungssteigerung eingesetzt werden.
Nahrungskette, problematisch sind vor allem die hohen Hormonkonzentrationen, die über den Urin der Tiere in das Grundwasser gelangen. Experten warnen seit Jahren vor den steigenden Hormonkonzentrationen in unserem Trinkwasser. Diese verringern die Fruchtbarkeit bei Männern, erhöhen die Gefahr von körperlichen Missbildungen bei Embryos und verursachen Brustkrebs. Der BUND fordert deshalb, dieser "Tier- und umweltschädlichen Praxis [...] einen Riegel vorzuschieben". Weiger: "Der Hormoneinsatz muss auf kranke Tiere begrenzt werden und darf nicht zur Leistungssteigerung eingesetzt werden.
Samstag, 2. November 2013
Erfolgreiche Aids-Prävention
Vor allem bei Kindern konnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
einen Rückgang der HIV-Neuinfektionen feststellen. Demnach sank
deren Zahl seit 2001 um 52 Prozent. Die Gesamtzahl der Neuinfektionen
sank um rund 33 Prozent. "Die Zahl der jährlichen
Neuinfektionen nimmt weiter ab, vor allem bei Kindern", erklärte
der Direktor des Aidsprogramms UNAIDS, Michel Sidibe, bei der
Veröffentlichung der Statistik in Genf. Als Grund für diese
erfreuliche Entwicklung gibt Sidibe die massiven
Präventionsanstrengungen an. Aufklärung und eine bessere Versorgung
mit HIV-Medikamenten, beispielsweise von infizierten Frauen, die ein
Kind erwarten, haben sich als erfolgreiche Strategie bei der
Bekämpfung der tödlichen Krankheit erwiesen. Trotzdem wurden,
allein im vergangenen Jahr, 260.000 Kinder neu infiziert, was bei
flächendeckender Betreuung und Präventionsarbeit hätte vermieden
werden können.
Sonntag, 8. September 2013
Jede zweite Krankenkasse fälscht Krankheitszahlen
Einem Bericht der
"Rheinischen Post" zufolge, steht inzwischen jede zweite
Krankenversicherung im Verdacht, falsche Krankheitszahlen gemeldet zu
haben, um unrechtmäßig Zuschüsse zu erhalten. Die Zeitung beruft
sich dabei auf ein Schreiben des Bundesversicherungsamtes, in dem die
betreffenden Kassen auf diverse Unregelmäßigkeiten hingewiesen und
aufgefordert werden, dazu Stellung zu beziehen. So hat beispielsweise die BKK so viele Herzinfarkte gemeldet, dass bei BKK-Versicherten die Gesamtzahl an Herzinfarkten um 280 Prozent höher liegt, als bei allen anderen Krankenkassen. Eine andere Krankenversicherung hatte 30 Prozent mehr Fälle an Hauterkrankungen gemeldet. Den Kassen drohen hohe Geldstrafen und Kürzungen der Zahlen aus dem Gesundheitsfonds, wenn sie die Diskrepanzen in ihren Abrechnungen nicht aufklären können - was kaum zu erwarten ist. Allerdings wäre es sinnvoller, wenn die Verantwortlichen persönlich zur Rechenschaft gezogen würden, da Geldstrafen letztlich wieder nur auf die Versicherten umgelegt werden.
aufgefordert werden, dazu Stellung zu beziehen. So hat beispielsweise die BKK so viele Herzinfarkte gemeldet, dass bei BKK-Versicherten die Gesamtzahl an Herzinfarkten um 280 Prozent höher liegt, als bei allen anderen Krankenkassen. Eine andere Krankenversicherung hatte 30 Prozent mehr Fälle an Hauterkrankungen gemeldet. Den Kassen drohen hohe Geldstrafen und Kürzungen der Zahlen aus dem Gesundheitsfonds, wenn sie die Diskrepanzen in ihren Abrechnungen nicht aufklären können - was kaum zu erwarten ist. Allerdings wäre es sinnvoller, wenn die Verantwortlichen persönlich zur Rechenschaft gezogen würden, da Geldstrafen letztlich wieder nur auf die Versicherten umgelegt werden.
Montag, 19. August 2013
Ältester Mensch der Welt braucht keine Medikamente
Wie sich jetzt
herausstellte, ist nicht die 115 Jahre alte Japanerin, Misao Okawa,
der älteste Mensch der Welt, sondern der Bolivianer Carmelo Flores
Laura. Laura ist 123 Jahre alt und klagt lediglich über Schmerzen,
die er ab und zu in Brust oder Magen hat. Im Vergleich zu den meisten
älteren Menschen, besonders in den reicheren Industrienationen,
nimmt der älteste Mensch der Welt keinerlei Medikamente. Lediglich
Coca-Blätter werden in dieser Region traditionell regelmäßig
gekaut. Darüber hinaus verzichtet er auf zusätzliche Wirkstoffe und
auch seine Ernährung ist eher einfach; bestehend aus Reis oder
Nudeln, Gemüse und Fleisch. Wie er, wurde auch seine Frau, mit 107
Jahren, sehr alt. Das Ehepaar hatte drei gemeinsame Kinder, von denen
Carmelo Flores Laura zwei überlebt hat. Inzwischen ist er aber
stolzer Patriarch, einer sehr großen Familie, bestehend aus 14
Enkeln und 39 Urenkeln.
Samstag, 17. August 2013
Große Einnahmeunterschiede bei Arztpraxen
Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes konnte niedergelassene Ärzte ihre
Einnahmen in den Jahren zwischen 2007 und 2011 erheblich steigern. So
wurden Reinerträge von durchschnittlich 234.000 Euro, dass
entspricht einer Erhöhung um rund 21 Prozent, erzielt. Große
Unterschiede gibt es allerdings zwischen den einzelnen
Fachrichtungen. Wie die Studie ergab, steigen die Einnahmen mit der
Nutzung technischer Diagnosegeräte. Das liegt daran, dass die hohen
Kosten der Geräte bei den Preisen für jede Behandlung mit
einkalkuliert werden.
Zudem dauern viele der damit möglichen Diagnoseverfahren, wie beispielsweise Röntgenaufnahmen, nicht so lange, wie eine persönliche Untersuchung und Beratung von Patienten, so dass in der gleichen Zeit mehr Patienten abgefertigt werden können. So kommen Allgemeinarztpraxen nur auf durchschnittlich 181.000 Euro, Kinderarztpraxen auf 191.000 Euro. Unterschiede gibt es auch zwischen Ost und West. Während in Ostdeutschland Arztpraxen durchschnittlich 339.000 Euro einnahmen, waren es im Westen 516.000 Euro.
Aktuell werden die Honorare für das nächste Jahr mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen neu verhandelt. Dafür dienen die erhobenen Statistiken als Diskussionsgrundlage. Vor allem Allgemeinärzte fordern eine gerechtere Berechnung der Gebühren. Obwohl viel darüber geredet wird, schlägt sich bisher die Erkenntnis, wie wichtig die persönliche Betreuung von Patienten für den Gesundungsprozess ist, nicht bei der Bezahlung nieder.
Zudem dauern viele der damit möglichen Diagnoseverfahren, wie beispielsweise Röntgenaufnahmen, nicht so lange, wie eine persönliche Untersuchung und Beratung von Patienten, so dass in der gleichen Zeit mehr Patienten abgefertigt werden können. So kommen Allgemeinarztpraxen nur auf durchschnittlich 181.000 Euro, Kinderarztpraxen auf 191.000 Euro. Unterschiede gibt es auch zwischen Ost und West. Während in Ostdeutschland Arztpraxen durchschnittlich 339.000 Euro einnahmen, waren es im Westen 516.000 Euro.
Aktuell werden die Honorare für das nächste Jahr mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen neu verhandelt. Dafür dienen die erhobenen Statistiken als Diskussionsgrundlage. Vor allem Allgemeinärzte fordern eine gerechtere Berechnung der Gebühren. Obwohl viel darüber geredet wird, schlägt sich bisher die Erkenntnis, wie wichtig die persönliche Betreuung von Patienten für den Gesundungsprozess ist, nicht bei der Bezahlung nieder.
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